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 Pilz des Monats Dezember 2013:  

Blauer Schleimfuß (Cortinarius salor)

Zum zweiten Mal führte ich in diesem Herbst einen Schleierlingskurs durch – und es gab zahlreiche Schleierlingsarten zu sehen. Eine Stelle war besonders artenreich, dort standen weitere schöne Schleierlinge in direkter Umgebung herum, so der Anis-Klumpfuß (C. odorifer) und der Schwarzgrüne K. (C. atrovirens), beides durchaus auch einmal Kandidaten für einen Pilz des Monats. C. salor ist nicht der einzige Schleimfuß mit blauer Färbung, allerdings sicher der am intensivsten gefärbte. Verwechslungsgefahr besteht u.a. mit dem Safranblauen Schleimfuß (C. croceocaeruleus), der aber eine bitter schmeckende Huthaut hat und in wärmebegünstigten Laubwäldern auf Kalkböden zu Hause ist. C. salor scheint eher eine Art der Gebirgslagen zu sein und kommt bei Laub- und Nadelbäumen vor. Die Art ist auch in der Tendenz etwas größer. Verwechslungsgefahr besteht natürlich auch mit Schleimköpfen, vor allem bei trockenem Wetter. C. salor ist nicht sehr schleimig am Stiel, und das gilt auch für einige weitere Schleimfüße.

 

 

 

Cortinarius-salor-Blauer-Schleimfuß-Schleierlings-Kurs-Mykorrhiza-Schwäbischer-Wald

Blauer Schleimfuß (Cortinarius salor) - Schwäbischer Wald unweit Alfdorf, unter Tannen.

Solche Pilze wünscht man sich beim Schleierlingskurs ... (Foto L. Krieglsteiner)

Viele Leute haben Angst davor, sich näher mit Schleierlingen zu befassen. Dies erscheint aufgrund der großen Artenfülle und der schwierigen Literatur-Situation begründet. Allerdings gilt wie für alle Pilzgruppen: es gibt schwer bestimmbare Arten, aber es gibt auch leicht bestimmbare Arten. Und man schafft es durchaus, sich einen gewissen Überblick über die Gattung zu verschaffen. Auch hat sich die Literatur-Situation etwas verbessert, denn die Schlüssel in Funga Nordica oder auch in Pilze Baden-Württembergs sind durchaus in vielen Fällen brauchbar.  Einen Schleierlingskurs von Pilzschule Schwäbischer Wald zu besuchen lohnt sich also auf alle Fälle!

Alle Schleierlinge sind Mykorrhizapilze, alle haben rostbraunes Sporenpulver. Zusammen mit dem als „Schleier“ (Cortina) ausgebildeten Teilvelum (Velum partiale) ist die Gattung damit festgelegt. Schleierlinge haben aber auch ein (bei der vorliegenden Art und im Bild kaum zu sehendes) Gesamtvelum (Velum universale), das z.B. bei „Gürtelfüßen“ besonders ins Auge fällt. Das rostbraune Sporenpulver ist im Foto von C. salor gut zu sehen und auch sonst häufig direkt in der Natur zu beobachten. Das liegt daran, dass schon viele Sporen herunterfallen, wenn der Schleier noch gespannt ist, und diesen einfärben, so dass eine rostbraune gefärbte Zone am oberen Stielbereich ausgebildet wird.

Früher galten alle Schleierlinge als essbar. Das änderte sich erst mit dem Bekanntwerden der tödlich giftigen Rauköpfe. Heutzutage wird meist das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und alle Schleierlinge als giftig „verkauft“. Dass es z.B. nach wie vor unter den Schleimfüßen keine giftigen Arten gibt, ist kaum bekannt. Der Blaue Schleimkopf kann also gegessen werden. 

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