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Pilz des Monats Januar 2013

Schleier-Zwergknäueling (Tectella patellaris, = Panellus patellaris)

Der Schleier-Zwergknäueling ist wie so mancher Holzbewohner eine ganzjährig wachsende Art. In manchen Regionen wächst sie im Sommer (s.u.), in der Regel wird sie jedoch im feuchteren Spätherbst und im Winter gefunden. Insofern ist die Art ein durchaus repräsentativer „Pilz des Monats“.

Tectella-patellaris-Panellus-Hasel-Rhön-Baden-Württemberg-Bannwald-Schlierbach-Heilbronn-Hasel-Corylus-Schleier-Sommer
Schleier-Knäueling Tectella patellaris im Bannwald Schlierbach bei Heilbronn (Baden-Württemberg)

Meist findet man als deutschen Namen „Schleierseitling“, aber mit Seitlingen dürften hier keine näheren Beziehungen bestehen (ob zu Zwergknäuelingen, ist ebenfalls unsicher). Jedenfalls stelle ich mir unter Schleier-Seitling eher Pleurotus calyptratus vor.

Tectella patellaris ist eine Art, die ich viele Jahre nie zu Gesicht bekam – und dann erstmals im Sommer 2006 in den rumänischen Karpaten fand (an Hasel). Im darauf folgenden Frühjahr (Februar 2007) fand ich die Art erstmals in Deutschland, nämlich in der Rhön (an Hasel und Erle, vgl. Krieglsteiner 2007). Ich hielt die Art immer (auch in Übereinstimmung mit den meisten Literaturangaben) für wärmeliebend.

Danach war wieder Pause – bis 2012. In diesem Jahr gelangen mir gleich 3 Funde kurz nacheinander, alle im Rahmen von Kartierungs-Aufträgen – und die ersten beiden widersprechen dem bisherigen ökologischen Befund. Funde in Hochlagen des Bayerischen Waldes (knapp 1100 m NN, „Schachtenhausriegel“, 3.10.12) und des Vogelsberges („Taufstein“, ca. 750 m NN, 6.10.12) gelangen an liegenden Buchenästen in montan getönten, sauren Buchenwäldern. Kurz danach gelang wieder ein „normaler“ Fund, in wärmeliebender Bachaue an Hasel, reichlich fruchtend (Bannwald Schlierbach bei Bad Rappenau, Baden-Württemberg, 15.10.12 – daher stammt auch das Foto).

Ist Tectella patellaris in Ausbreitung begriffen? Möglicherweise. Sicher wird die Art wegen ihres Schwerpunktes in der Wintersaison auch oft übersehen. Es fällt aber schon auf, dass die Art jetzt doch viel häufiger gefunden wird. Beobachten wir weiter ….

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